Über uns

Der Zivile Kooperationsrat in Europa (EuCET) wurde in Zusammenarbeit der polnischen Klubs von Gazeta Polska und den Mitgliedsorganisationen des ungarischen Forums für zivilen Zusammenhalt (CÖF) unter Beteiligung anderer (französischer, finnischer, deutscher, mazedonischer, schwedischer, serbischer und außerhalb der Landesgrenzen tätiger ungarischer) zivilgesellschaftlicher Organisationen und Persönlichkeiten am 25. April 2019 in Budapest gegründet. Die Gründungsleiter der Organisation sind Tomasz Sakiewicz, Chefredakteur von Gazeta Polska, und Dr. László Csizmadia, Vorsitzender von CÖF.

Die Hauptziele von EuCET bestehen darin, das christliche kulturelle Erbe Europas zu bewahren, seine Traditionen zu pflegen, die Souveränität der Nationalstaaten zu schützen und die europäische Zusammenarbeit auf der Grundlage der nationalstaatlichen Zusammenarbeit, des Konzepts eines Europas der Nationen, aufzubauen.

Die Gründer waren der Ansicht, dass die Reform der von christlich-demokratischen intellektuellen Vorgängern wie Adenauer und Schuman visionierten Europäischen Union beziehungsweise eine Richtungsumkehr der Integration der Gemeinschaft, die hinsichtlich ihrer historischen und kulturellen Identität stark erschüttert worden war, jetzt besondere Aktualität erlangt hatte. Wir glauben, dass Europa heute mehr denn je die christliche Kultur und kulturelle Identität – als wichtigste Grundlagen für die moderne organisatorische Lebensform Europas – stärken muss, um das christliche Ideal zu verteidigen, das Europa im Laufe von Jahrhunderten geprägt hat.

Wir wünschen uns ein starkes Europa, in dem beispielsweise allgemeine politische Entschließungen des Forums der nationalen Staats- und Regierungschefs, des Europäischen Rates, nicht durch Ratsbeschlüsse auf niedrigerer Ebene außer Kraft gesetzt werden können und das Europäische Parlament angemessen an interinstitutionellen Konsultationen zu solchen Entscheidungen beteiligt sein wird. Wir erachten es weiterhin als wichtig, einen Schritt in die richtige Richtung – die Institution der Europäischen Bürgerinitiative – neu zu denken und zu stärken. All dies auch aus dem Grunde, weil wir an das Prinzip der Volkssouveränität glauben, wonach die Quelle und der Verwahrer allen Rechts das Volk als Ganzes ist, das die Rechte bezüglich der Staatsmacht direkt oder durch seine Vertreter ausübt – dies ist heute das wichtigste Element jeder modernen europäischen Verfassung. Wir halten es für wichtig, der Idee der nationalen Souveränität Geltung zu verschaffen. Das bedeutet nach unserer Auffassung die staatliche Unabhängigkeit der Nationalstaaten, aus denen die Europäische Union besteht, von außen auf der Grundlage des Grundsatzes der souveränen Gleichheit der Staaten, und ihre Rechts- und Handlungsfähigkeit auf internationaler Ebene.

EuCET versucht, die Union durch die Stärkung der moralischen Basis zu den ursprünglichen Vorstellungen der Gründer und der großen Politiker zurückzulenken, die die Gemeinschaft in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Wir glauben, dass im Europa nach Helmut Kohls Ideen die Kommission und andere EU-Institutionen nicht nur die konkreten Bestimmungen der Verträge für die Rechtsakte der Union berücksichtigen, sondern auch den Geist der Verträge bei der Vorbereitung jeder Entscheidung beachten müssen. Dies setzt auch ein Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft kommender Generationen, die Verhinderung schädlicher föderalistischer, gar superföderalistischer Bestrebungen und die Vertretung der zivilen Selbstverteidigung, die Vereinigung des individuellen und gemeinschaftlichen bürgerlichen Willens und den Schutz der Nationen Europas voraus.